Ratgeber – Die beste Bepflanzung für ein Grab
Für die Grabbepflanzung muss nicht immer gleich ein Gärtner engagiert werden. Durch eine geschickte Pflanzenauswahl gelingt eine hübsche, pflegeleichte Grabbepflanzung sehr gut. Von Anfang an die richtige Pflanzenwahl treffen und dann später weniger Mühe haben. Wir zeigen wie es geht:
Das A und O bei Grabpflanzen ist wohl, dass sie auch mal Trockenperioden überstehen müssen. Eine regelmäßige Bewässerung kann eben nicht immer garantiert werden. Zudem sollten sie Sonne und Schatten vertragen, winterfest sein und nicht wuchern. Welche Pflanzen sind also geeignet?
– Die Grabbepflanzung muss für das ganze Jahr geeignet sein –
Ganzjährige und pflegeleichte Grabbepflanzung
Am besten für die ganzjährige und pflegeleichte Grabbepflanzung, z.B. für ein Urnengrab, sind immergrüne Bodendecker, wie beispielsweise die immergrüne Traubenheide. Überhaupt sind Heidepflanzen eine gute Wahl. Sie sehen gut aus, sind robust, pflegeleicht und nicht zu teuer in der Anschaffung. Ein weiterer Vorteil immergrüner Bodendecker ist, dass sie Unkraut dauerhaft unterdrücken. Der Ysander (Pachysandra terminalis) zum Beispiel, welcher auch unter den Namen Dickmännchen oder Schattengrün bekannt ist, bildet im Schatten der Bäume dichte grüne Teppiche, durch die kein Unkraut durchkommt. Der beste Termin für die Pflanzung von Bodendeckern ist übrigens der Spätsommer, denn da lässt das Unkrautwachstum allmählich nach und die Bodendecker haben bis zum Winter noch genügend Zeit zum Einwurzeln.
Buchsbaum und Co. für das Grab
Für Akzente oder die Umrandung sind Buchsbaumsträucher oder Steinginster gut geeignet. Auch andere Zwerggehölze wie Euonymus oder die japanische Stechpalme machen häufig Sinn. Sie sind pflegeleicht, winterhart und immergrün – beste Voraussetzungen also für die Grabbepflanzung. Übrigens heißt der Steinginster nicht nur so, sondern er eignet sich auch sehr gut für Steingärten. Gerade bei der Grabbepflanzung, wo so viele Steinelemente vorherrschen, ist er eine schöne Wahl. Er blüht im herrlichen Gelb, ist sehr anspruchslos und verträgt auch Trockenheit.
– besonders im Herbst und Winter ist eine immergrüne Bepflanzung wichtig –
Saisonale Akzente setzen – Grabbepflanzung im Wandel des Jahres
Damit die Grabbepflanzung auch ein paar farbliche Akzente bekommt, sollten hier und da Plätze für Zwiebelgewächse aufgespart werden. Tulpen für den Frühling, hübsche Stauden für den Sommer bis Herbst. Viele verwenden auch eine mittige Plattform für eine große Pflanzschale. Diese kann dann saisonal erneuert werden, während die umliegende Grabbepflanzung unabhängig davon gedeiht. Auch Steckvasen für wöchentlich neue Schnittblumen sind als Dekoration für das Grab sehr beliebt.
Apropos – neben der Grabbepflanzung sorgen auch verschiedene Elemente der Grabdekoration für ein liebevoll hergerichtetes Grab. So verzieren Grabsteine, Grabtafeln, Schriftrollen, Engel oder Grabkreuze ein Grab nicht nur, sondern geben ihm auch entsprechend Bedeutung. Lesen Sie ausführlich darüber in unserem Artikel Grabschmuck.
Grabbepflanzung für den Sommer
Die Grabbepflanzung im Sommer verweilt ungefähr 4-5 Monate auf dem Grab. Idealerweise verwenden Sie Pflanzen die wenig Wasser benötigen. Ein guter Zeitpunkt für die Grabbepflanzung für den Sommer ist der Mai. Es gibt eine große Auswahl an Pflanzen die sich für das Grab im Sommer eignen – die beliebtesten sind die Dipladenie, der Zauberschnee, die Strauchmargeriten und die Studentenblumen. Diese Pflanzen bringen wunderschöne farbliche Akzente und Fröhlichkeit auf das Grab.
Grabbepflanzung für den Winter
Ein letztes Augenmerk sei nun noch der Grabbepflanzung für den Winter geschenkt. Trotz Kälte und Schnee sollte das Grab gut aussehen. Um das zu bewerkstelligen, sollten Sie zunächst schon im Spätherbst frische Graberde großzügig auf dem Grab verteilen. Schwarze nährstoffreiche Torferde eignet sich dafür am besten. So werden die Pflanzen einerseits gestärkt für den Winter und andererseits sieht das Grab gleich wieder gut gepflegt aus. Im selben Atemzuge können Sie auch das Grab mit ein paar Ziersträuchern bepflanzen, die an kalten Wintertagen oftmals noch mit bunten Beeren aufwarten. Ältere Pflanzen oder verwelkte, sollten hingegen ersetzt werden.
Zudem können gerade im Winter hübsche Naturgestecke aus Tannengrün, frischen Zapfen, Zierkürbissen, Walnüssen und dergleichen beschauliche Akzente setzen. Vielleicht legen Sie sogar selbst Hand an? Und zu guter Letzt sind die Christrosen das Besondere im Winter, denn sie blühen dann auch. Ein vielverwendetes Highlight der Grabbepflanzung und noch dazu ein sehr sehenswertes.
– Blumen auf dem Friedhof, es müssen nicht immer Schnittblumen sein –
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